Die Niederlagenserie der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. BASKETBALL BUNDESLIGA hält an. Auch gegen die SV Fellbach Flashers gab es für die Kangaroos nichts zu ernten, man unterlag am Samstagabend in eigener Halle den Württembergern mit 83:92. Es war die vierte Niederlage für die BG in Folge. Somit steht man nach sieben Spieltagen auf dem achten Tabellenplatz, gerade noch über der Play-Off Linie. Dies entspricht allerdings nicht den Ansprüchen der Leitershofer in dieser Saison.
Vor etwas über 700 Zuschauern begann das Match ausgeglichen, nach vier Minuten stand es 6:6. Wie so oft in den letzten Spielen bekamen die Stadtberger aber keinen Zugriff auf das Spiel, schnell zogen die Gäste auf 20:12 davon und entschieden auch das erste Viertel mit 27:21 zu ihren Gunsten gegen eine löchrige Leitershofer Defensive. Bis zur 18. Spielminute erhöhte sich der Rückstand für die Kangaroos sogar auf 35:47. Mit einer guten Phase kam man bis zur Halbzeitpause aber wieder auf 46:49 heran. Mit dem Momentum auf seiner Seite ging es auch nach dem Seitenwechsel weiter, Ferenc Gille glich per Korbleger zum 53:53 aus, Tom Alte per Dunk und Brendan Gregori per Dreier erhöhten sogar auf 58:53. Ein Zwischenrund also übergreifend von 23:6, da sollte eine Mannschaft wie die Kangaroos in eigener Halle eigentlich an Selbstvertrauen gewinnen, noch dazu mit den jetzt lautstarken Fans im Rücken. Doch weit gefehlt, der guten Phase folgte wie so oft eine katastrophale Periode. Fünf Minuten lang gelangen den Leitershofern wieder einmal nur zwei Körbe. Und obwohl auch Fellbach jetzt noch viele Würfe liegen ließ, stand eine 67:62 Führung für die Flashers auf der Anzeigetafel vor dem Schlussabschnitt. Ein Ergebnis, das aber eigentlich zu drehen wäre. Aktuell bei den Kangaroos aber offensichtlich nicht. Man lief fortan einigermaßen hilflos dem Rückstand hinterher, ohne noch einmal näher als auf sieben Punkte Differenz an die Gäste heranzukommen und hatte keinerlei Mittel, sich gegen die Niederlage zu stemmen. Ein Bild, das sich inzwischen bei den Spielen der Kangaroos jede Woche wiederholt, angesichts der Qualität der Einzelspieler aber aktuell etwas ratlos macht. In anderen Sportarten oder Hallen hätten die aktuellen Auftritte der Mannschaft ein Pfeifkonzert der Fans der ersten Kategorie zu Folge, das geduldige Stadtberger Publikum zeigte sich hingegen noch immer freundlich, Kritik wurde auch am Samstagabend sehr verhalten geäußert, ging aber klar in die Richtung, ob diese Mannschaft überhaupt einen einzigen Führungsspieler in ihren Reihen hat.
Die Aufgaben werden nicht leichter für die BG. Am Freitag gastiert man bei der starken Orange Academy Ulm, mit der Leistung der letzten Wochen wird dort wenig bis gar nichts zu holen sein. Bereits am Sonntag geht es im Rahmen des Doppelspieltages dann gegen Würzburg (Spielbeginn 16.30 Uhr Sporthalle Stadtbergen).
BG Hessing Leitershofen: Dawson (3), Gregori (14), Göbel (2), Richardson (8), Womala (10), Gille (9), Heinrich, Hamann, Westermeir (7), George (12), Alte (18).
Beste Werfer Fellbach: Schlipf (20), Okafor (20), Lyles (14), Hanzalek (13).
Stimmen zum Spiel:
Kangaroos-Geschäftsführer Wayne Chico Pittman: „Jeder unserer Spieler sollte sich schnellstens hinterfragen, ob er das Zeug zum Profisport mitbringt, und zwar in allen Bereichen. Und was er persönlich in die Schale werfen kann, das Team wieder besser zu machen. Es ist mehr als ärgerlich, was jeder Einzelne bei uns aktuell abliefert. Wir und die Zuschauer wollen ein Team sehen mit Selbstvertrauen, Gewinnermentalität und Einsatzwille. Dem ist momentan nicht so“.