In Zeiten von Corona muss man für jedes ausgetragene Spiel dankbar sein – auch wenn man auswärts in München mit 42:84 eine deutliche Niederlage hinnehmen musste.
Nachdem Quarantänemaßnahmen, die Grippe und einige Verletzungen den JBBL-Kader von 17 auf neun Spieler reduzierten, fuhr man quasi mit dem letzten Aufgebot zum aktuell amtierenden Deutschen Meister aus dem Jahre 2019. Konnte man bei den letzten beiden Spielen die ersten Ausfälle noch gut kompensieren, war nun in der Landeshauptstadt die körperliche Unterlegenheit deutlich sichtbar. Im Schnitt einen Kopf kürzer und einige Kilos leichter, hatte man trotz aufopferndem Kampf im Reboundduell keine Chance. Man gestattete dem Nachwuchs des FC Bayern 73 (!) Rebounds und konnte sich gegen die körperlich starke Defence nur zu selten durchsetzen.
Letztendlich ärgerte man den Gastgeber nur in den ersten drei Spielminuten als man mit 2:9 in Führung ging, dann musste man allerdings dem hohen Tempo und der Phsysis des Gegners Tribut zollen. Zur Halbzeit bei einem Stand von 39:18 war die Messe weitestgehend gelesen. Auch wenn man mit allen Mitteln Widerstand leistete, konnte man lediglich nur eine höhere Niederlage verhindern. „Der FC Bayern ist nicht unser Maßstab. Im Spiel gegen Bayern war es für uns wichtig, dass die Jungs sich kämpferischer und mutiger präsentieren als im letzten Spiel gegen Ulm. Darauf können wir aufbauen.“ So Coach Stefan Goschenhofer.
Nächste Woche steht der Doppelspieltag an, am Samstag spielt man zuhause gegen Nürnberg und am Folgetag bei den Tornados Franken, dann kehrt vielleicht auch der eine oder andere Rekonvaleszent wieder zurück ins Aufgebot.