Fast 18 Monate ist es her, dass die Regionalliga Basketballer der BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen bedingt durch die Corona Pandemie zum letzten Mal ein Pflichtspiel bestreiten durften. Lediglich die zweite Mannschaft der Kangaroos und einige Jugendteams konnten letzten Herbst einige wenige Spiele bestreiten, bevor der gesamte Spielbetrieb der Saison 2020/2020 bereits nach wenigen Tagen wieder eingestellt und die Spielrunde ersatzlos gestrichen wurde.
Nun stehen aber die Zeichen gut, dass die neue Saison tatsächlich stattfinden kann. Kangaroos Geschäftsführer Andreas Moser: „Wichtigster Punkt für den Restart ist natürlich, dass nach einer so langen Phase wieder alle an Bord sind. Unsere Basketballfamilie scheint stabil, hatten wir zu Beginn der Pandemie noch 13 Mannschaften am Start stehen wir nun bei sogar 14 Teams. Wir hatten nur ganz wenige Abmeldungen im Verein und es sind sogar viele neue Jugendliche dazugekommen. Auch alle Trainer und Betreuer sind weiterhin an Bord, genauso wie die ehrenamtlichen Helfer. Und die sind besonders wichtig. Denn das Spielen ist das eine, das andere aber die aufwändigen Reglementierungen in Bayern bei Hallensportarten“, so Moser. Denn bei allen Aktivitäten im Indoor Bereich gilt die 3G Regel, und es liegt in der Pflicht des Vereines, diese dann auch umzusetzen und zu kontrollieren. Denn im Fall der Fälle würde der Verein für Verstöße mit empfindlichen Strafen haftbar gemacht werden. Noch einmal Moser: „Es gilt, die 3G Regel eben nicht nur bei den Zuschauern zu überprüfen, sondern auch bei Spielern, Gegnern und Schiedsrichtern, also jeder der die ganze Woche über in die Halle kommt. Für die Schüler gibt es bekannterweise Erleichterungen, das hilft uns weiter. Fakt ist aber auch, dass wenn jetzt ein Teilnehmer am Spiel seinen 3G Nachweis vergessen hat, können wir ihn nicht in die Halle lassen, egal ob die Spieleroma als Zuschauerin bei einem Bambini Spiel oder der Schiedsrichter in der Regionalligapartie. Angesichts der Größe unserer Abteilung wird das alles sicher noch eine Herausforderung, aber wir sind bereit und aufgestellt, das zu stemmen. Wir maßen uns sicherlich keine Beurteilung im Einzelfall an, wenn natürlich ein paar Menschen mehr geimpft sind hilft uns speziell das bei der Aufrechterhaltung des ganzen Procederes schon weiter“, gibt sich der Kangaroos Geschäftsführer insgesamt aber optimistisch.
Demzufolge kann sich der alte und neue Coach der Regionalliga Mannschaft, Emanuel Richter, ganz auf die sportliche Konstellation konzentrieren. „Man weiß nach so einer langen Pause natürlich nicht, wo man steht, die Mannschaft hatte auch personell einen Umbruch zu verzeichnen. Ich kann aber sagen, alle sind top motiviert und ambitioniert, dass es wieder losgeht. Wir haben so gut wie möglich in der Pause individuell trainiert, im Sommer dann erste Teameinheiten absolviert und seit 1. September sind wir nun komplett im offiziellen Mannschaftstraining“, so Richter. Saisonstart für die Kangaroos ist am 16. Oktober auswärts bei Bayern München, am 23.10. und 30.10. folgen dann zwei Heimspiele gegen Vilsbiburg und Schwabing. Die Liga ist – wie letztes Jahr geplant – angesichts der Größe von 16 Teams in eine Nord- und Südstaffel aufgeteilt, auf die dann Play-Offs folgen, ehe dann ab 2022 mit der wiedereinsetzenden Auf- und Abstiegsregelung zum eingleisigen Modus mit 14 Teams zurückgeführt wird. Ziel der Kangaroos ist das Erreichen dieser Play-Offs.
Nicht mehr im Team der Leitershofer stehen die beiden Center Nedim Hadzovic und Milan Tesic, die sich künftig ganz auf Ihren Beruf konzentrieren wollen. Die Lücke unter dem Korb soll Teathloach Pal schließen, ein 23 Jahre alter und 2,06 Meter großer, sehr athletischer Amerikaner. Von den Neuzugängen der letzten Saison gehen nun Jannik Westermair, Mario Hack-Vazquez und Kilian Strecker sozusagen mit einem Jahr Verspätung an den Start, ganz neu im Team sind Alex Pikl und Stjepan Topalovic. Letzterer stammt aus Kroatien und arbeitet aktuell in Augsburg. Den Zuschauern noch bekannt sein sollten Kapitän und Urgestein Dominik Veney, Max Uhlich, Nino Tomic, Niklas Moosrainer, Marc Kaufeld, Richard Hoffmann und Lewis Londene, der allerdings erst im November nach einem USA-Auslandssemester wieder zum Team stößt. Sollte Quentin Tucker noch seine deutsche Staatsangehörigkeit erhalten soll er das Team ebenfalls noch verstärken. In den Kader berufen hat Richter, der von Co-Trainer Michael Dorsch und Psychologe Wayne Chico Pittmann unterstützt wird, auch die Jugendspieler Benjamin Heinrich, Valentin Limmer und Nemjana Tumbasevic, alles 2004-er Jahrgänge. „Alle drei sind Toptalente und wirklich gute Jungs ohne Allüren, sie sollen viel Spielpraxis in der 2. Regionalliga bei Michi Dorsch sammeln und schnellstmöglich an höhere Aufgaben herangeführt werden. Wir bauen auf den eigenen Nachwuchs, haben die Mannschaft stark verjüngt und wir wollen den Fans schnellen und physischen Basketball bieten“, so Richter.
Das Team wird sich am 25./26. September erstmals den Fans beim „La Piazza da Roberto Basketball Cup“ in Stadtbergen präsentieren. Neben den Kangaroos werden dann die Ligarivalen Bayern München und TTL Bamberg sowie Lokalrivale TV Augsburg aus der 2. Regio teilnehmen. Die Spiele sind Samstag und Sonntag jeweils um 16 und 19 Uhr angesetzt, davor findet an beiden Tagen auch ein JBBL-Turnier statt, an dem u.a die Teams der baramundi basketball akademie Augsburg von IBAM München und Ulm teilnehmen. Bei diesem Turnier gilt ebenfalls die 3 G Regel, der Eintritt ist aber frei. Nochmals Andreas Moser: „Wir planen auch ein Rahmenprogramm mit DJ, kulinarischen Köstlichkeiten unseres Sponsors und einer kleiner Bar. Das Turnier hat natürlich einen sportlichen Wert in der Vorbereitung, soll aber auch ein Meet und Greet Basketballer aller Altersgruppen, Eltern und Fans werden, von denen sich viele ja monatelang gar nicht mehr gesehen haben.“