Auf ein echtes Highlight dürfen sich die Fans der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend freuen. Am 8. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga steigt um 19.30 Uhr in der Sporthalle Stadtbergen das Süd-Derby gegen den FC Bayern München Basketball II. Die Kangaroos rechnen bei diesem Match mit einer randvollen Halle.
Die Voraussetzungen für die BG sind dabei durchaus günstig. Vor Wochenfrist feierte man einen, wenn überhaupt, aber zumindest in dieser Höhe sicherlich keinesfalls erwarteten 88:69 Auswärtssieg beim direkten Tabellennachbarn BIS Baskets Speyer und überzeugte dabei mit der bisher besten Saisonleistung. Die Spieler von Headcoach Emanuel Richter scheinen schnell aus Erfahrungen zu lernen, hatten die unnötige Niederlage aus dem Karlsruhe Heimspiel verarbeitet und dieses Mal gezielt die Fehler aus diesem Match reduziert. Ein ähnlicher Effekt wie am 2. Spieltag, als man in Oberhaching hoch verlor, im nächsten Heimspiel gegen Frankfurt aber ebenfalls wieder überzeugen konnte. Mit jedem Sieg wächst der Abstand der Leitershofer nach hinten in der Tabelle, und mit 8:6 Punkten ist der Druck des Gewinnen Müssens erst einmal nicht direkt da. Dieser liegt eher auf Seiten der Münchner. Die Bayern haben bei einem Spiel weniger bisher 2 Siege und 4 Niederlagen auf dem Konto und belegen Platz neun in der Tabelle. Mit der besten Mannschaft hat das BBL- und Euro League Farmteam aber unglaubliches Potential. Erkennbar war dies beim hohen Heimsieg gegen Oberhaching. Dementsprechend nötigt der Gegner den Stadtbergern auch durchaus Respekt ab: „Gegen den FCB wird es eine schwierige Aufgabe werden. Sie spielen 40 Minuten lang mit einer beeindruckenden Intensität. Es ist auch eine gut gecoachte Mannschaft mit vielen zukünftigen Champions wie Martin Kalu, Ivan Kharchenkov, Luis Wulff oder Amar Licina. Und da nenne ich nur einige. Es wird wichtig sein, dass alle unsere Spieler voll konzentriert sind. Wir werden selbstverständlich alles für den Sieg geben. Ich denke, wir sind unseren Fans, und das werden ja am Samstag wieder einige sein, noch etwas aus dem Karlsruhe Spiel schuldig“, so Trainer Emanuel Richter. Voraussichtlich können die Kangaroos dasselbe Team aufs Feld schicken wie letzte Woche in Speyer. An diesem Spieltag wurde Teathloach Pal mit einem Effizienzwert von 45 von der Liga zum Spieler des Spieltags gekürt. Aber die BG besteht nicht nur aus Pal, alle Akteure verbessern sich von Woche zu Woche, zuletzt überzeugte vor allem Nico Lagerman in jeder Partie. Das Team der Landeshauptstädter wiederum besteht aus vielen Spielern, welche beim Play-Off Halbfinale der Regionalliga im April schon mit an Bord waren. Man kennt sich also bestens. Der erst 16-jährige Kharchenkov feierte – übrigens an der Seite des ebenfalls erst 18-jährigen Luis Wulff – letzte Woche sein Debüt in der BBL und ging mit 5 Punkten als jüngster Korbschütze der Bundesligageschichte in die Annalen ein.
Während Spieler und Trainer der BG sich gewissenhaft und konzentriert auf das Spiel vorbereiten, herrscht auch im Organisationsteam der Kangaroos Hochbetrieb. Geschäftsführer Andreas Moser: „Wir haben uns in Abstimmung mit der Stadtverwaltung auf eine maximale Kapazität von 1098 Zuschauern geeinigt, damit wir alles reibungslos hinbekommen. Stand Mittwochabend waren wir bei rund 800 verkauften Tickets. Im Ticketshop auf unserer Webseite ist bis zum Schluss ersichtlich, ob es noch Karten gibt und ob wir dann die Abendkasse nochmals öffnen. Zwei Dinge bitten wir, dass die
Fans beachten: Im mittleren Sitzplatzbock gibt es ausschließlich nummerierte Karten, zumeist von Dauerkartenbesitzern. Wer nicht im Besitz einer nummerierten Karte ist, muss auf andere Plätze ausweichen. Dazu ist die Anzahl der Parkplätze begrenzt, es empfiehlt sich also eine frühzeitige Anreise“, so Moser.
Sobald die Parkplätze an der Halle und am Schwimmbad belegt sind, wird das Ordnungsamt die Zufahrt zur Halle sperren. Moser empfiehlt dann den Zuschauern, am Freisportgelände an der Panzerstraße oder am Nestackerweg (Zugang über die B17-Unterführung) oder Sheridan-Park das Auto abzustellen, oder noch besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrad die Halle anzusteuern.