Die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen möchte am Samstagabend in der 1. Regionalliga Südost im Auswärtsspiel beim FC Bayern München 3 ihre Negativserie aus zuletzt drei Niederlagen in Folge stoppen. Anpfiff der Partie ist um 19.30 Uhr in der Sporthalle an der Säbener Straße. Eine Klasse tiefer empfängt am Sonntag um 16.30 Uhr die zweite Garnitur der Kangaroos im schwäbischen Derby den TSV 1861 Nördlingen.
Die Münchner sind aktuell in der Tabelle direkt hinter den Leitershofern auf Rang vier platziert. Die dritte Mannschaft des amtierenden Deutschen Meisters ist sozusagen das Farmteam der zweiten Garnitur, welche in der 2. Bundesliga PRO B spielt. In erster Linie werden dort Spieler eingesetzt, welche in der PRO B etwas weniger Spielzeit haben, mitunter aber eben auch Akteure, welche dort zu den Leistungsträgern zählen. Demzufolge ist der FCB ein Gegner, auf den man sich schwer vorbereiten kann, weil dessen Aufstellung vorab eben unklar ist. In der Regionalliga hat man bereits 20 Spieler eingesetzt und bisher durchaus überzeugt. Neben den arrivierten Spielern zählen aber auch Talente aus dem JBBL-Kader zur Mannschaft: Einer davon ist in Augsburg bestens bekannt: Mike Rataj erlernte beim TSV Schwaben Augsburg das Basketballspielen und war dann für die baramundi basketball akademie in der JBBL am Ball. Im letzten Jahr wechselte der Juniorennationalspieler, der für den Dezember wieder eine DBB-Einladung zum Lehrgang nach Heidelberg erhielt, dann an die Isar. Er hat sich dort bestens eingelebt, kommt in der Regionalliga auf über 8 Punkte im Schnitt und scort in der JBBL durchgehend zweistellig. Der 16-jährige, der nach wie vor gute Kontakte in die Basketballszene seiner Heimatstadt hält, gilt als größtes Basketballtalent aus Augsburg seitdem inzwischen in Bamberg spielenden Maurice Stuckey.
BG-Coach Nenad Bekic hatte nach der mitunter doch schwachen Vorstellung seines Teams gegen Ansbach vor einer Woche andere Sorgen, als den Werdegang der Augsburger Basketballtalente zu analysieren. Beim Training am Montag versuchten Trainer und Team zusammen mit Teammanager Andreas Moser und dem sportlichen Leiter Stefan Goschenhofer die augenblicklich schlechte Phase zu analysieren. „Es kamen in aller Offenheit mal die Punkte auf den Tisch, vor allem auch die Trainingsbeteiligung oder dass man überhaupt pünktlich zum Training erscheint. Ergebnis war, dass wir künftig von der ersten Minute an mit voller Kraft ins Spiel gehen, jeder seine eigenen Interessen im Zuge des Teams hintenanstellt und wir dann über die Intensität auf die Erfolgsspur zurückkommen. Denn dass es die Mannschaft kann hat sie im Oktober ja bewiesen“, so Moser. Egal wer bei den Bayern spielen wird, man kann davon ausgehen, dass es eine Mannschaft ist, die unabhängig von der Aufstellung 40 Minuten Vollgas gehen wird. Mit einem Sieg würden die Stadtberger den Anschluss an die Tabellenspitze wahren, bei einer weiteren Niederlage hingegen eher ins Mittelfeld durchgereicht werden. Die Reise in die Landeshauptstadt wird wohl der Kader der Vorwoche antreten.
Von den Jugendteams der Kangaroos treten am Wochenende sieben Mannschaften auswärts an, lediglich die U16 Bayernliga spielt am Sonntag in eigener Halle gegen Ingolstadt. Davor steigt ein weiteres Derby: In der schwäbischen Bezirksoberliga spielt die U10-1 der Leitershofer gegen die eigene U10-2.