Erfolgreicher Start in das Jahr 2020 für die Basketballer der BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen. Am Samstagabend siegte man bei den Fireballs Bad Aiblings auswärts mit 88:72 (48:39) und hält somit den Anschluss an die Spitzengruppe der 1. Regionalliga Südost.
Auf Seiten der Kangraoos hatte sich über die Weihnachtspause die Ausfallliste doch erheblich verkürzt- Fehlten im Dezember ja noch sechs Spieler im Kader der BG, reduzierte sich dies zum ersten Match des neuen Jahres auf deren drei, lediglich für Nedim Hadzovic, Nino Tomic und Jonas Fiebich kam ein Einsatz in Oberbayern noch zu früh. Die Leitershofer starteten sehr schwungvoll in die Partie, brannten gleich einmal ein wahres Offensivfeuerwerk ab und führten nach dem ersten Viertel mit 37:24. So viele Punkte in einem einzigen Viertel macht man sicher nicht alle Tage. Das Team, allen voran Kapitän Dominik Veney, fand in dieser frühen Phase ein perfektes Mix aus vielen Fast-Break Punkten und klugen Anspielen in die Zone, wo man direkt am Korb seine Größenvorteile eindrucksvoll ausspielen konnte. Im zweiten Viertel stotterte der BG-Motor dann aber etwas. Zwar verteidigte man nun sehr gut, im Angriff lief aber wenig zusammen, auch weil die Gäste dort viele einfache Chancen liegen ließen und leichte Punkte verschenkten. Ein Vorsprung mit neun Zählern Abstand zur Halbzeit war zwar halbwegs beruhigend, trotzdem hatte man versäumt, den Sack bereits vorzeitig zu schließen.
Nach dem Seitenwechsel korrigierte man dies erst einmal, baute den Vorsprung wieder auf dreizehn Zähler aus. Die kampfstarken Aiblinger gaben aber erwartungsgemäß noch nicht auf, hatten jetzt ihre beste Phase in der Partie und kamen gegen etwas nachlässig wirkende Stadtberger plötzlich auf 59:61 heran. BG-Spielertrainer Emanuel Richter, der erneut auf einen eigenen Einsatz auf dem Feld verzichtete und sich auf das Coaching beschränkte, ermahnte in einer Auszeit und der letzten Viertelpause seine Spieler noch einmal, die Konzentration wieder zu erhöhen. Und diese setzten das auf dem Spielfeld perfekt um, nach einem 16:3 Run bis zur 35. Spielminute war beim Spielstand von 79:62 die Partie entschieden und die Zuschauer sahen abschließend dann noch auf beiden Seiten den ein oder anderen gelungenen Spielzug. Mit 16:12 Punkten bleiben die Kangaroos auf Platz sechs in der Tabelle, allerdings mit nur einer Niederlage mehr als der Tabellendritte. Am kommenden Samstag gastiert man dann auswärts bei Culture City Weimar, es ist die längste Auswärtsfahrt in der Saison, aus der die Kangaroos aber natürlich auch etwas Zählbares mitbringen wollen.
BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen:
Brown (19/1 Dreier), Adjankou, Lawson, Sauer (24/2 Dreier), Londene (15/2 Dreier), Uhlich (2), Benke (8), Veney (16/1 Dreier), Tesic (4), Richter.
Beste Werfer Bad Aibling:
Bradaric (26), Kaifosch (13), Daniel Nimphius (10)
Stimmen zum Spiel:
BG-Spielertrainer Emanuel Richter: „Nach einer dreiwöchigen Pause weiß man immer nicht so genau, wo man steht, dazu mussten wir Spieler integrieren, die jetzt lange gefehlt haben. Ich bin daher sehr zufrieden mit dem Sieg. Letztes Jahr sind wir exakt in dieser Halle denkbar schlecht in die Rückrunde gestartet, das lief heute viel besser. Ich hoffe, das ist ein gutes Omen für den restlichen Verlauf der Saison.“
BG Co-Trainer Andreas Moser: „Im ersten und letzten Viertel haben wir sehr gut gespielt, dazwischen war der ein oder andere Leerlauf durchaus vorhanden. Jonas Sauer, Dominik Veney und Chuck Brown waren heute unsere Aktivposten, man hat aber auch gesehen, dass wir jetzt am Brett wieder Varianten haben durch die Rückkehr von Bernhard Benke und Milan Tesic. Milan hat in der zweiten Halbzeit ein sehr gutes Spiel gemacht und acht Rebounds geholt.“
BG-Kapitän Dominik Veney: „Wir wussten, dass Bad Aibling sehr heimstark ist und haben am Anfang gleich für klare Verhältnisse gesorgt. Danach haben wir uns vielleicht zu sicher gefühlt, und das sollte man hier in dieser kleinen und stimmungsvollen Halle nicht machen. In den letzten zehn Minuten haben dann aber auch die Kräfte der Fireballs nachgelassen, die eine relativ kleine Rotation hatten. Das haben wir gespürt und genutzt, auch weil unser Kader dieses MaL wieder etwas breiter besetzt war als noch im November und Dezember“.