Tabellenführer BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen marschiert in der 1. Regionalliga Südost unaufhaltsam weiter. Am Samstagabend gewann man auswärts bei den Vilsbiburg Baskets mit 81:69 (43:29) und brachte den Niederbayern gleichzeitig ihre erste Heimniederlage in dieser Saison bei. Das Ergebnis spiegelte dabei den klaren Spielverlauf sogar nur bedingt wieder.
Denn lediglich in den ersten Minuten konnten die Gastgeber halbwegs mithalten, führten zunächst sogar 4:0 und lagen nach fünf Minuten nur mit 9:10 im Rückstand. Ein erster 11:0 Run der Kangaroos sorgte aber schnell für klare Verhältnisse und eine 25:15 Führung nach dem ersten Viertel. Die Vilsbiburger kamen insbesondere dann, wenn die BG Zonenverteidigung spielte, nur schwerlich damit zurecht, wurden oft zu schwierigen Dreipunktewürfen gezwungen und hatten ihr Visier an diesem Abend nicht besonders gut eingestellt. Für Stadtbergen war es daher ein Leichtes, den Vorsprung auszubauen. Die Topspieler des Gegners, Grant Corsi, Lubos Novy und den Toprebounder Davor Barovic (2,12 Meter groß) hatte man ganz gut im Griff, und bei der BG selbst führte CJ Carr wie immer gekonnt Regie. Der BG-Guard spielte dabei vollkommen uneigennützig für seine Mitspieler und brachte vor allem Dominik Veney (4 Dreier) und Bernhard Benke immer wieder in beste Abschlusspositionen. Diese dankten dies mit vielen gut herausgespielten Punkten. Demzufolge standen für Carr am Ende 10 Assists auf dem Statistikbogen, und der US-Amerikaner verpasste dann mit 9 Rebounds sogar nur ganz knapp das Triple-Double. Der Spielverlauf als solches war dann schnell erzählt: 14 Punkte Vorsprung für Leitershofen zur Halbzeit, bereits deren 24 in der 27. Minute beim Spielstand von 62:38 und noch immer 22 Punkte Differenz in der 33. Minute, da stand es 72:50 und die Partie war längst entschieden. BG-Trainer Ian Chadwick konnte nochmals die große Rotation anwerfen. Dennis Behnisch bekam nach langer Verletzungspause erstmals wieder Spielpraxis und erzielte die letzten beiden Punkte des Abends zu einem letzthin ungefährdeten Auswärtssieg. Diesen konnte man am Ende durchaus als den eines Tabellenführers würdig bezeichnen, und die Heimreise aus dem entlegenen Niederbayern erfolgte bei bester Laune.
Mit 22:2 Punkten in der Tabelle liefern sich die Stadtberger weiterhin ein Kopf an Kopf Rennen mit den punktgleichen Oberhachingern, die am Wochenende ebenfalls auswärts in Herzogenaurach gewannen. Es wird also am kommenden Samstag am letzten Spieltag der Vorrunde ein Herzschlagfinale um den inoffiziellen Herbstmeistertitel geben. Dann empfangen die Kangaroos in der Stadtberger Sporthalle HAPA Ansbach und hoffen zum Ende des Basketballjahres 2018 natürlich nochmals auf lautstarke Unterstützung durch die eigenen Fans.
BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen: Carr (16/2 Dreier/10Assists/9 Rebounds), Zink, Fiebich, Benke (10/1 Dreier/10 Rebounds), Behnisch (2), Londene (4), Veney (18/4 Dreier), Hadzovic (7), Tesic (10), Richter (14/3 Dreier).
Beste Werfer Vilsbiburg: Corsi (11), Leierseder (11), Barovic (9/19 Rebounds)
Stimmen zum Spiel:
BG-Headcoach Ian Chadwick: „Wir waren gewarnt, weil Vilsbiburg bis dato ja zu Hause ungeschlagen war. Demzufolge haben wir enorm konzentriert losgelegt und damit den Gegner nicht zur Entfaltung kommen lassen. Erneut sind wir hohes Tempo gegangen. Die Baskets haben zwar bis zum Schluss gekämpft, aber irgendwann dann doch vor dem Tabellenführer kapituliert. Heute haben wir absolut wie ein solcher gespielt, Kompliment an mein Team.“
BG-Kapitän Dominik Veney: „Heute hat fast alles geklappt, wir hatten es uns hier schwerer vorgestellt, auch weil wir seit Menschengedenken in Vilsbiburg immer verloren haben. Vor allem im dritten Viertel haben wir enorm gut verteidigt, das war schon fast das Maximum. Mit vier Dreiern lief es für mich super, aber mit einem Aufbau wie CJ mit solch einer Übersicht kommen halt alle Spieler auch gut ins Spiel“.
BG-Teammanager Andreas Moser: „Unglaublich, das war der elfte Sieg in Folge, wir sind jetzt seit dem 22. September ungeschlagen. Diese Serie wollen wir nun nächsten Samstag gegen Ansbach, die aber ein sehr starkes Team haben, natürlich vergolden und dann danach mit unseren tollen Fans bei einem Weihnachtsbier die Halbzeitmeisterschaft feiern. Wir hoffen natürlich nochmals auf eine randvolle Halle“.