Die 81:89 Niederlage vor Wochenfrist gegen den Tabellenführer der Liga erfüllte zumindest dahingehend ihren Sinn, dass sich die Mannschaft nach der dreiwöchigen Weihnachtspause wieder einspielen konnte.
An Hand der gezeigten Leistung dürfte das Team um Kapitän Dominik Veney auch ausreichend Selbstvertrauen dahingehend gewonnen haben, dass man im Stande ist, eine gute Rückrunde zu spielen. Denn zwei Minuten vor dem Abpfiff sah man gegen Vilsbiburg ja noch wie der sichere Sieger aus. Daraus nun abzuleiten, dass das Match am Samstag gegen den Tabellenletzten Zwickau ein Selbstläufer sei, wäre dann allerdings das falsche Signal. Denn das einzige Team, welches in der Vorrunde tatsächlich noch mehr Ausfälle zu verzeichnen hatte als die Kangaroos, waren eben die Westsachsen. So fielen mit dem Ex-Bundesligaspieler Hendrik Bellscheidt, Kapitän Felix Fraas, Centerroutinier Andreas Endig und dem russischen Forward Velishaev vier Leistungsträger über mehrere Spiele hinweg aus. Die Last des Spiels lag dann zumeist auf dem kroatischen Topscorer Sandro Kortis, der trotz 22 Punkte im Durchschnitt das dann aber nicht immer alleine richten konnte. Oft hielt man lange in den Partien mit, ehe man auch bedingt durch die kleine Rotation am Ende die Spiele noch abgeben musste. Demzufolge stehen die Zwickauer am Samstag bereits mächtig unter Druck, den Abstand auf die Nichtabstiegsplätze nicht weiter anwachsen zu lassen. In erster Linie wird das Team von Trainer Stephan Wolf darauf bauen, dass die verletzten Akteure nun wieder mit an Bord sind, aber sich sicherlich auch gerne an die 82:77 Hinspielsieg gegen Leitershofen erinnern.
Ähnliche Vorzeichen herrschen bei der BG. Johnny Genck und Dominik Veney sind ebenso wie Emanuel Richter wieder einsatzbereit, so dass nun nur noch der langzeitverletzte Michael Dorsch fehlt. Mit einem Sieg könnte sich die Stadtberger wieder von den Abstiegszone wegbewegen. BG-Teammanger Andreas Moser: „Der aktuelle Tabellenplatz darf uns nicht täuschen. Die Liga ist wahnsinnig ausgeglichen besetzt, den siebten trennen vom dreizehnten Platz gerade einmal 4 Punkte. Da muss man brutal aufpassen, denn angesichts der Konstellation in der 2. Liga wird es dieses Jahr wohl zwei Absteiger geben. Wenn wir aber dauerhaft so auftreten wie letzte Woche und dem Gegner über 40 Minuten hinweg kämpferisch und konzentriert entgegentreten sollte das für uns kein Thema werden. Dann können wir jeden besiegen“, so Moser.
Am Sonntag geht es dann mit Basketball in Stadtbergen weiter. Um 12.30 Uhr trifft die JBBL-Mannschaft der baramundi basketball akademie auf BIS Baskets Speyer. Das Team will den augenblicklichen vierten Tabellenplatz der Relegationsgruppe 4 verteidigen, um dann in den Abstiegsplayoffs gegen einen möglichst schwachen Gegner aus der Gruppe 3 zu treffen. Im Anschluss spielen dann die U18 gegen den TSV Nördlingen und die zweite Herrenmannschaft gegen die DJK SB München.