Das vorletzte Heimspiel der diesjährigen Saison in der 1. Regionalliga Südost steht für die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen am Samstagabend auf dem Programm. Um 19.30 Uhr empfängt man in der Stadtberger Sporthalle den sich im Abstiegskampf befindlichen TV Goldbach 1897. Das Vorspiel um 16.45 Uhr bestreitet die zweite Mannschaft in der 2. Regionalliga gegen den TSV Wolnzach aus der Hallertau.
Die Spannung in der Liga ist bekanntermaßen zuletzt wieder gestiegen. Die Kangaroos zeigten sich nach der Faschingspause gut erholt, bezwangen zunächst den direkten Verfolger TSV Breitengüssbach und beendeten dann auch noch ihre bis dato reichende länge Auswärtsmisere bei Hellenen München siegreich. Im selben Zeitraum verlor Tabellenführer Oberhaching zunächst das Nachholspiel in Rosenheim, gewann nur hauchdünn in Bad Aibling und verlor dann überraschend zu Hause klar gegen Jena. Drei Gegner, die in der unteren Region der Tabelle angesiedelt sind. Dass Experten den Münchner Vorstädtern bereits eine Minikrise andichten und angesichts deren Restprogramm gegen Teams aus höheren Tabellengefilden die Meisterschaft in Gefahr sehen, wiegelt BG-Coach Ian Chadwick ab: „Unseren Fans will ich es nicht nehmen, dass sie noch auf eine Wende hoffen, das ist natürlich erlaubt. Ich selbst gebe auf solche Hochrechnungen wenig. Erstens haben wir exakt gegen diese drei Teams auch verloren, zweitens haben das Team meines Kollegen Mario Matic und er selbst ohnehin genügend Klasse, um die notwendigen zwei Spiele noch zu gewinnen. Und selbst wenn nicht, müssen wir dann drittens erst einmal alle Spiele siegreich gestalten. Wir tun also gut daran, auf uns selbst zu schauen, und zwar von Spiel zu Spiel.“, hält Chadwick den Ball erst einmal flach.
Demzufolge konzentrierte man sich unter der Woche auch auf die Analyse des samstäglichen Gegner aus Unterfranken. Die Goldbacher, geographisch fast schon dem Bundesland Hessen zugehörig, sind keines der Teams, auf die man seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit trifft, gelten in gewisser Weise also als Unbekannte. Der Verein aus der Region Aschaffenburg marschierte zielstrebig durch alle Ligen und spielt seit diesem Jahr erst in der 1. Regionalliga. Ein direktes Duell in der Historie der beiden Vereine gab es demzufolge lediglich im Hinspiel, das Leitershofen im Herbst mit einiger Mühe für sich entscheiden konnte. Die Goldbacher selbst mussten nach vielen Jahren erstmals wieder Rückschläge in Form von Niederlagen hinnehmen, auch wenn diese oftmals sehr knapp und unglücklich ausfielen. Gegen Vilsbiburg brachte man einen 17-Punkter Vorsprung nicht über die Runden, gegen Tabellenfüher Oberhaching unterlag man in letzter Sekunde mit lediglich einem Punkt Differenz, um nur einige solcher Beispiele zu nennen. Um die Liga zu halten braucht es aber nun Siege für das Team von Trainer Schäfer, der seit Januar mit James Kodet (20 Punkte pro Partie) auf einen sehr spielstarken Amerikaner zurückgreifen kann. Die litauischen Jagela Brüder Mantas und Tadas sowie Leonard Sattler und Can Akbayir sind weitere Leistungsträger bei den Goldbachern.
Auf Seiten der BG wird sich erst kurzfristig entscheiden, wer final einsatzfähig ist, da sich doch viele Spieler mit Blessuren herumschlagen bzw. generell verletzt sind. Kapitän Dominik Veney: „Man muss sich aber keine Sorgen um uns machen, wir werden eine starke und motivierte Mannschaft aufbieten und wollen vor den eigenen Fans unsere Miniserie ausbauen, natürlich auch, weil wir erst einmal unbedingt Platz zwei sichern wollen“, gibt Veney die Marschrichtung vor.
Am Sonntag stehen ab 10 Uhr weitere Spiele der Jugendteams in Stadtbergen auf dem Programm. Im Mittelpunkt steht dabei um 14.15 Uhr das U14-Match der baramundi basketball akademie in der Landesliga gegen den MTSV Schwabing. Es ist das Spiel Erster gegen zweiter in der Tabelle und es geht um den Aufstieg in die Bayernliga, die höchste Spielklasse in dieser Altersklasse. In dieser dürfen nur die besten acht Teams bayernweit teilnehmen.