Am 16. Spieltag in der 1. Regionalliga Südost steht für die BG TOPSTAR Leitershofen/Stadtbergen erneut eine Reise in die Fremde an. Die Leitershofer bestreiten am Samstag ihr zweites Auswärtsspiel in Folge beim TuS Bad Aibling. Die Partie wurde von 16 auf 19 Uhr verschoben (Sporthalle im Sportpark) und kann über die Homepage der Kangaroos auf dem Liveticker verfolgt werden.
Gegenüber dem Spiel der Vorwoche in Herzogenaurach, welches die BG ja souverän mit 82:64 gewinnen konnte, scheinen die Kurstädter zumindest auf dem Papier der vermeintlich schwächere Gegner in diesem Auswärts-Doppel zu sein, rangieren sie doch aktuell „nur“ auf dem elften Tabellenplatz, während die Herzogenauracher Vierter im Klassement waren. Doch dieser Eindruck könnte täuschen, denn Bad Aibling erzielte alle seine bisherigen fünf Siege in eigener Halle und auch den Erfolg im Hinspiel konnten die Stadtberger damals im Oktober erst gegen Ende des Spieles sicher stellen. Für Kangaroos-Coach Ian Chadwick heißt es also erneut, das Selbstvertrauen und die Euphorie der beiden bisher klaren Rückrundensiege in die richtigen Bahnen zu lenken. „Es wird sein wie immer. Gelingt es uns, 40 Minuten hochkonzentriert zu agieren, gewinnen wir das Spiel. Wenn wir allerdings im Hinterkopf wie schon einige Male in dieser Saison verankert haben, dass das vielleicht auch mit 90% Intensität gehen könnte, wird das eine enge Kiste“, warnt Chadwick. Allerdings hat der Stadtberger Übungsleiter in den Trainings unter der Woche auch ausgemacht, dass seine Akteure zusehends fokussierter werden, den ersten Tabellenplatz zu verteidigen. Noch einmal Chadwick: „Klar, je weniger Spiele es werden, um so näher kommt das große Ziel und man konzentriert sich noch klarer darauf. Unser härtester Konkurrent Oberhaching lauert jede Woche darauf, uns den Platz an der Sonne abzunehmen, und jede Woche kontern wir das perfekt“. Die Reise nach Oberbayern können die Kangaroos mit der bestmöglichen Mannschaft antreten, es gibt keine Ausfälle zu verzeichnen. Also eine ganz andere Situation als vor einem Jahr, als man in dieser wichtigen Saisonphase verletzungsbedingt immer nur mit Rumpfteams antreten konnte. Leitershofens Team Manager Andreas Moser dazu: „Unser Mannschaftsarzt Dr. Rolf Pesch und unsere Physio Deniz Henkel haben in dieser Saison unglaublich viel mit der Mannschaft gearbeitet. Diese Woche hatten wir zum Beispiel einen Termin mit dem Team und Vertretern der Berufsgenossenschaft zum Thema Prävention und diese ganzen Aktivitäten machen sich aktuell bei der Aufstellung eben bemerkbar“, freut sich Moser jede Woche, dass er immer einen prall gefüllten Mannschaftsmeldebogen am Kampfrichtertisch abgeben darf.
Der samstägliche Gegner ist auf einem guten Weg, sein Saisonziel Klassenerhalt zu erreichen. Trainer Tobias Guggenhuber hat mit Simon Bradaric einen der besten Akteure der Liga in seinen Reihen, der in erster Linie von Dreipunktespezialist Miodrag Mirceta, dem Ex-Leitershofer Johannes Wießnet und Steffen Lautner unter dem Korb sowie den beiden Hack-Vazquez Brüdern Marco und Mario unterstützt wird. Die Mannschaft gilt vor allem in eigener Halle als sehr kampfstark, weißt ähnliche Wurfstatistiken wie die BG auf, allerdings deutlich weniger Rebounds. Der Schlüssel zum Erfolg könnte also auch darin liegen, dass die Leitershofer ihre großen Spieler gut in Position bringen.